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In der Schweiz mangelte es lange an einer koordinierten und kraftvollen Vertretung der onkologischen Patienten. Entscheidende Fragen zur Krebsversorgung – sei es auf politischer Ebene, bei den Behörden oder im Gesundheitswesen – wurden oft ohne offiziellen Einbezug der betroffenen Patienten getroffen. All.Can setzte sich zum Ziel, die Stimme der Patienten zu stärken, und initiierte Workshops mit einer Vielzahl von kleineren und grösseren Patientenorganisationen. Durch die dynamische Zusammenarbeit dieser Organisationen entstand SwissCAPA (Swiss Cancer Patient’s Alliance). SwissCAPA verfolgt das Ziel, als nationale Organisation die Interessen und Bedürfnisse der Krebspatienten gebündelt zu vertreten. All.Can trat in diesem Prozess als «Enabler» auf, um die beteiligten Organisationen bei der Gründung des Verbands zu unterstützen und ihnen eine neutrale Plattform bereitzustellen. Diese Plattform half, den oftmals komplexen und herausfordernden Gründungsprozess zu koordinieren.
Patientenorganisationen organisieren sich
In der Schweiz gibt es zahlreiche kleinere Patientenorganisationen, die tagtäglich wertvolle Arbeit für Krebsbetroffene leisten. Sie stehen den Patientinnen nahe, verstehen deren Herausforderungen und haben oft den besten Überblick über deren Bedürfnisse. Trotz dieses Engagements bleiben viele dieser Organisationen aufgrund von Ressourcenmangel unter dem Radar. Fehlende personelle und finanzielle Mittel erschweren nicht nur die Umsetzung grösserer Projekte, sondern auch die Teilnahme an politischen Debatten oder die Einbringung auf behördlicher Ebene. Dank dieses Projekts konnten sich mehrere onkologische Patientinnenorganisationen zu einem Verband zusammenschliessen: SwissCAPA. Gemeinsam wollen sie sich auf politischer und behördlicher Ebene für die Rechte und Bedürfnisse der Krebsbetroffenen in der Schweiz stark machen.
Kleinere und grössere Patientenorganisationen schliessen sich zu einem Verband zusammen, um ihre Anliegen auf behördlicher und politischer Ebene vorbringen zu können
In kleinen Schritten vorwärts
SwissCAPA hat sich erfolgreich als unabhängige Organisation etabliert und strebt an, weitere Patientenorganisationen aufzunehmen. Die Arbeit ist bereits in Gang: Erste Projekte werden umgesetzt,
Strukturen aufgebaut und die langfristige Vision gefestigt. Ein wichtiges Ziel bleibt die Schaffung einer starken und geeinten Patientinnenstimme, die in allen relevanten Diskussionen gehört wird.
Der Verband SwissCAPA vertritt die Stimme der Patienten in der Krebsversorgung
Unabhängigkeit
Transparenz und Unabhängigkeit sind für SwissCAPA zentral. Gemeinsam mit All.Can Schweiz distanziert sich SwissCAPA entschieden von Astroturfing. Seit ihrer Gründung ist die Organisation sowohl inhaltlich als auch finanziell unabhängig und setzt sich ausschliesslich für die Interessen und Bedürfnisse der Betroffenen ein.
Nächste Schritte für All.Can
SwissCAPA ist im Moment in ein Projekt von All.Can Schweiz eingebunden und bringt die Stimme der Patienten und Angehörigen ein. Weitere gemeinsame Projekte werden sicherlich folgen, um die Situation von Krebsbetroffenen langfristig zu verbessern. Ansonsten widmet sich All.Can Schweiz weiterhin seinen Schwerpunkten Effizienz, Chancengerechtigkeit und Cancer Survivorship.
Zusammenfassung
Mit der Gründung von SwissCAPA ist ein wichtiger Schritt getan: Krebsbetroffene in der Schweiz haben nun eine starke Stimme. SwissCAPA wird mit seinen Mitgliedern die Krebsversorgung verbessern, Bedürfnisse sichtbar machen und strukturelle Veränderungen anstossen.
Diese Initiative zur Stärkung der Stimme der Patienten wurde massgeblich unterstützt durch Patvocates, Krebsliga Schweiz, Gilead Sciences, Bristol Myers Squibb und AstraZeneca.
Informationen zu SwissCAPA: https://swisscancerpatientsalliance.ch/de/ueber-uns/
Weitere Informationen: Wandana Flurina Alther (+41 79 216 45 69, wandana.alther@all-can.ch)